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Großer Auftritt der Westfalenterrier in Bayern

Bericht zu den 9. Internationalen Jagd- und Schützentagen vom 13.-15.10.23 auf Schloss Grünau

Nachdem bereits seit Mai die ersten Schritte eingeleitet wurden, um die Westfalenterrier auf den 9. Internationalen Jagd- und Schützentagen auf Schloss Grünau in Neuburg/Donau erstmalig auch in Bayern vorstellen zu können, fiel Anfang August mit der Anmeldebestätigung durch den BJV der endgültige Startschuss für die Vorbereitung unseres dortigen Messeauftritts. Die größte Outdoor-Jagdmesse Deutschlands mit ca. 420 Ausstellern und ca. 30.000 Besuchern erwartete uns!

Die Spannung stieg, als am Donnerstag die vom BJV im Hundedorf bereitgestellte Pagode hergerichtet wurde, die wir uns mit der Vertretung der bayrischen Landesgruppe für die Dackel teilten, so dass am Freitag zur Messeeröffnung bei strahlendem Sonnenschein und sommerähnlichen Temperaturen die Besucher würdig empfangen werden konnten. Das Wetter zeigte sich dennoch wechselhaft auch mit kräftigen Schauern und zum Sonntag hin mit einem radikalen Temperaturabfall, so dass die T-Shirts warmer Winterkleidung weichen mussten.

Unser Dank gilt hier Frau Rita Beitinger, verantwortlich im Referat Jagdhundewesen vom Bayerischen Jagdverband e.V. (BJV) und ihrem Team, die uns in der gesamten Vorbereitungsphase und auch während der Messe im Hundedorf professionell und fürsorglich unterstützt haben. Selbst für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, die Essensverpflegung der Standdienstler im Hundedorf wurde vom Bayerischen Jagdverband gesponsort.

Unsere Hauptdarsteller:

Chilli vom Schellerwasen, Fritzi (Agatha) vom Schellerwasen, Neo von der Heide, Irmi vom Rotbach, Dorle vom Schellerwasen, Derrenz vom Schellerwasen, Alfons vom Schellerwasen, Biene vom Onatsbach, Anton vom Bretzenheimer Wasserturm, Greta (Athene) vom Bauerbruch, Vicky (Urmel) vom Ziegelhof

Wir haben uns sehr gefreut über das Engagement unseres hoch motivierten Messeteams und der Hundeführer, ohne die wir diesen erfolgreichen Auftritt nicht hätten realisieren können. Mit Harald und Monika Nehmeier, Hubertus Karl und Steffi Fischer, Kerstin Wagner, Detlev Schwarzbach, Bertram Augustin, Ulrike Hänel-Düpree und Andreas Hänel, Melissa Betz sowie Walter Janning als Regionalbeauftragtem für Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen wurde ein unschlagbares Team auf die Beine gestellt, kurzfristig verstärkt durch Klaus Struffert und Wiebke Krohn, ebenso hatte Dr. Otto Fricke es sich nicht nehmen lassen, aus dem hohen Norden anzureisen, um unser Messeteam als 1. Vorsitzender zu vervollkommnen.

Mit großer Freude haben wir feststellen können, dass in vielen der Gespräche ein großes Interesse an den Westfalenterriern bekundet wurde und insbesondere die vom VWT e.V. geleistete Arbeit zur Anerkennung der Westfalenterrier gewürdigt wurde. Immerhin war Bayern das Bundesland, in dem die meisten Widerstände der bis dato dort als „Mischlinge“ eingestuften Westfalenterrier gegen die Zulassung von Westfalenterriern zu Brauchbarkeitsprüfungen bestanden. Der Erfolg der durch unserem Verein initierten Anerkennung als nationale Rasse am 19.5.2020 fand hohen Zuspruch und wurde von „alten“, „neuen“ und zukünftigen Hundeführern honoriert.

Es wurden viele interessante Gespräche geführt, gespickt mit Fachsimpeleien um Zucht und über die Jagd, und es wurden vor allem die jagdlichen Qualitäten der Westfalenterrier in den höchsten Tönen gelobt. Jeder, der einen Westfalenterrier bei der Arbeit erlebt hatte, konnte nur bestätigen, dass unsere Rasse absolut führerbezogen, spurlaut, wasserfreudig und raubwildscharf, dabei aber sozialverträglich ist und durch sein ausgeglichenes Wesen sich auch als Familienhund eignet. Mit ihrem freundlichen und zugewandtem Wesen eroberten unsere Hunde schnell das Herz eines jeden Besuchers.

Am Samstag erhielten wir zu unserer großen Freude Besuch von Herrn Josef Pohling – Vorstandsmitglied und Beauftragter für das Jagdhundewesen im VDH, der als unser Fürsprecher und jederzeit helfender Ansprechperson derjeinige ist, der unsere Bemühungen, die geforderten Zuchtrichter zu bekommen, uns in jeder Weise unterstützt.

Im wunderschönen Ambiente des ehemaligen Wittelsbacher Jagdschlosses, das zu der Messe aus dem Dornröschenschlaf geweckt wird, konnten wir eine große Anzahl von Besuchern an unserem Stand begrüßen, die durch das Hundedorf mit insgesamt 43 teilnehmenden Jagdhundrassen flanierten. Eine besondere Atmosphäre schufen die stimmungsvollen Darbietungen der verschiedenen Jagdbläsergruppen, die sich über den Tag verteilt auf dem Messegelände und auch gegenüber dem Hundedorf vor der eindrucksvollen Schlosskulisse präsentierten.

Impressionen ....

Die Westfalenterrier im Vorführring

Ein großes Publikum lockten die täglich stattfindenden Jagdhundevorführungen an, die von Andreas Päsler (BJV-Regierungsbezirkssprecher Oberbayern,BJV-Hundeobmann Dachau) professionell moderiert wurden. Unsere Westfalenterrier, als jüngste der im VDH/JGHV zugelassenen Jagdhundrassen, stellte Herr Päsler mit ihren rassetypischen Vorzügen in den vielseitigen jagdlichen Einsatzgebieten wie der Drückjagd, Schweißarbeit, Bauarbeit und Niederwildjagd während der Runden im Ring anschaulich vor.

Wir haben unser Ziel für diese Messe erreicht, in dem wir die Westfalenterrier nun auch in Süddeutschland einem fachkundigen und interessierten Publikum vorstellen konnten. 

Es liegen bereits ernsthafte Anfragen nach Welpen vor, die unsere Züchter darin bestärken, weiterhin durch eine sorgfältige und verantwortungsvolle Zuchtauswahl zu gewährleisten, die besonderen Charaktereigenschaften dieser Hunde als Jagdbegleiter und Familienhunde zu erhalten und zu festigen.

Ho-Rüd-Ho und einen kräftigen Waidmannsdank an alle Hundeführer und ihre Westfalenterrier, die unseren Auftritt zu einem fröhlichen Ereignis und großen Erfolg haben werden lassen!

20.10.2023|Ulrike Hänel-Düpree | Pressewartin 
Verein für Westfalenterrier e.V.